Marlinger Waalweg
Der Einstieg zum Marlinger Waalweg liegt bei der Schleuse auf der Töll, also ist dieser Ausgangspunkt auch nur einen kurzen Fußmarsch von unserer Pension entfernt.
Die ersten paar hundert Meter ist der Wanderweg felsig und schroff, danach verläuft der Waalweg sanft durch Kastanienhaine und Apfelgärten und ist – abgesehen von diesem Teilstück – auch eine ideale Wanderung für Familie mit Kleinkindern oder für Gäste, die ihren Hund mit in den Urlaub nehmen.
Mit seinen zwölf Kilometern ist der Marlinger Waal der längste derartige Wasserkanal Südtirols und endet bei Oberlana. Die Geschichte dieses Waales ist gut überliefert. Er wurde in den Jahren 1737 bis 1756 erbaut. Angeregt, mitfinanziert und vorangetrieben wurde der Bau von den Kartäusermönchen des Klosters Allerengelberg in Schnals, die bei Marling einen Hof und Weingüter besaßen.
Walderlebnispfad Marlinger Waal
Der Marlinger Waalweg wartet mit einem Walderlebnispfad auf, der nach wissenschaftlichen Grundsätzen geplant und vom Landesamt für Forstwirtschaft Meran gebaut wurde. Verschiedenen Erlebnisstationen entlang des ca. 2 km langen Pfades versprechen eine unterhaltsame und lehrreiche Wanderung in aussichtsreicher Lage entlang des Marlinger Waalweges. Für Kinder sind eigens Informationstafeln angebracht, welche die Funktion des Waldes erklären. Entlang des Weges befinden sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und Bänke zum Ausruhen. Bei Marling genießt man einen fabelhaften Blick auf die Kurstadt Meran und auf die „grüne Lunge“ der Passerstadt, dem größten Pferdrennplatz Europas in Untermais. Von hier führt ein Weg hinunter zum Bahnhof von Marling, von dort kann die Rückreise bis zur Töll unternommen werden oder man wandert weiter in Richtung Lana.
Von Marling über Tscherms nach Oberlana
Nach Marling gelangt man in Tscherms an, wo dem Waalweg entlang Schloss Lebenberg umrundet wird. Der Marlinger Waalweg zieht sich bis zum Eingang des Ultentals hin. Dort steigt man, der Beschilderung folgend, ziemlich steil nach Lana ab und gelangt zum Autobusbahnhof. Von hier aus kann man kostenlos mit der AlgundCard mit der Linie 211 nach Meran fahren und nimmt im Anschluss die Linien 213, Citybus Algund oder den Bus nach Vellau, um wieder nach Oberplars zum Seppmair zu gelangen.
Die Gehzeit auf dem Waalweg beträgt ziemlich genau 2 Stunden, der Abstieg nach Oberlana eine Viertelstunde. Je nach Busverbindung ist man in einer guten Dreiviertelstunde wieder zurück in Oberplars.
Alle Fotos zu diesem Bericht (c) IDM Südtirol - Alex Filz sowie (c) IDM Südtirol - Clemens Zahn