Ihr habt abgestimmt und es gibt einen klaren Sieger! Heute beschreiben wir die „musst-du-im-Südtirol-Urlaub-gemacht-haben“ Wanderung, für die ihr euch entschieden habt: die Rundwanderung von der Leiter Alm aus über den Meraner Höhenweg zu den Muthöfen und wieder retour über den Vellauer Felsenweg zum Startpunkt bei der Bushaltestelle in Vellau.
Eines vorausgeschickt: schwindelfrei und mit guten Bergschuhen ausgerüstet sollte man schon sein. Sonst ist diese Tour nichts für euch. Wir nehmen den Bus, der für unsere Gäste mit dem Südtirol GuestPass Algund übrigends kostenlos ist, und fahren bis zur Endstation nach Vellau. Von hier aus marschieren wir in Richtung Westen am Gruberhof vorbei und nehmen den Nostalgielift beim Gasteigerhof, der uns zu den Füßen der Leiter Alm und des Meraner Höhenweges bringt. Der Korblift wird privat betrieben und ist kostenpflichtig, mit dem GuestPass gibt es eine kleine Ermäßigung. Bereits die Fahrt zur Leiter Alm ist ein Erlebnis und der Blick ins Tal ist atemberaubend schön. Nach einer kurzen Fahrt, die uns von ca. 900 Metern auf knapp 1.550 M.ü.d.M. führt, seigen wir mit Schwung vom Korblift aus und erreichen über einen kurzen Marsch von ca. 5-7 Minuten die Leiter Alm. Die gemütliche Terrasse lädt regelrecht zum Verweilen ein, aber wir machen uns weiter auf den Weg wo das Schild „Meraner Höhenweg“ in die Luft ragt. Dieses Teilstück des Meraner Höhenweges, das von der Leiter Alm zum Gasthof Steinegg führt, wird auch „Hans-Frieden-Weg“ genannt.
Die Wanderung ist nicht wirklich anspruchsvoll, aber wie gesagt trittsicher sollte man schon sein. In einer knappen Stunde erreichen wir auch schon den bereits genannten Gasthof Steinegg bei den Muthöfen oberhalb von Dorf Tirol. Einkehr machen wir weder hier noch beim knapp etwas unterhalb gelegenen Berggasthof Hochmuth, denn wir wollen euch einen Geheimtipp für die Stärkung nach der Wanderung geben. Wir biegen also ab und nehmen den Vellauer Felsenweg, dieser schmale aber doch ordentlich gebaute Wanderweg führt wieder retour nach Vellau. Hier gilt allerdings der Grundsatz: „Hans guck in die Luft“ sollte man keiner sein. Wer hier einen falschen Tritt setzt, der riskiert nämlich abzustürzen und das kann tödliche Folgen haben. Bei ausgiebigen Regenfällen am Vortag sollte man den Felsenweg vermeiden, dass in diesem Fall die Gefahr eines Steinschlags recht groß ist.
Nach etwas weniger als einer Stunde Fußmarsch sind wir dann auch schon wieder in Vellau angekommen. Zur Stärkung kehren wir beim Gruberhof ein und bestellen uns ein Bauernomlette, mit hofeigenen Eiern, Speck, Zwiebel, Parmesankäse und Schittlauch. Eine deftige Kost, die eine echte Belohnung nach dieser schönen Rundwanderung ist.
Alle Fotos in diesem Beitrag: © TV Algund – Frieder Blickle und Helmuth Rier bzw. eigenes Archiv.